Der Gedanke bei meinem neuen Composing „Decay of heavenly sounds“ war, ein stimmungsvolles, leicht melancholisches Bild zu erschaffen, in dem die Protagonistin an einem „vergessenen Ort“ ( Lost Pace ) im Meer der Vergangenheit schippert und vielleicht ihrer Liebe oder einer verpassten Chance nachtrauert. Sie bemerkt dabei offensichtlich nicht, dass sie den Blicken eines heimlichen Beobachters ausgesetzt ist, der sie aus einem dunklen Raum heraus mit einem eigentümlichen Grinsen im Gesicht durch die geöffnete Tür betrachtet.
Die Bildidee: Ein altes, verfallenes Gebäude, das sicherlich schon bessere Zeiten gesehen hat, in dem die Sängerin und Pianistin sich nach vergangenen Zeiten sehnt und auf einem alten Flügel sitzend dem Glanz vergangener Zeiten nachhängt. Wenn solche Gebäude verlassen und aufgegeben werden, bleiben nicht nur Mauern und Einrichtungsgegenstände zurück. Viele „Lost Places“ offenbaren noch jahrzehntelang danach die Begebnisse ihrer Vergangenheit. Vergessene Orte: Der fortschreitende Verfall solcher Plätze verleiht den stillen Zeugen verflossener Zeiten einen morbiden Charme.
